Schon mal ‘nen Yak rasiert? Zumindest rhetorisch? “Yak Shaving” bezeichnet entweder eine scheinbar nutzlose Aktivität, mit der ein größeres Problem durch Überwindung von Zwischenschwierigkeiten gelöst wird, oder aber eine weniger nützliche Aktivität, um eine größere, aber nützlichere Aufgabe aufzuschieben. Allein für diesen Fetzen Wissen lohnt sich eine Auseinandersetzung mit der gleichnamigen Ausstellung – es sind aber auch ganz exzellente Künstler*innen dabei: Menno Aden, Lukasz Furs, Anna Nero, Jurgen Ostarhild und Götz Schramm. Die Ausstellung “Yak Shaving” wird vom Organisator Lukasz Furs als Substitut für die wahre Kunsterfahrung ins Feld geführt – die “mit allen Sinnen und vollem Körpereinsatz”. Per Slide-Show geht es durch den digitalen White Cube. Was soll man anderes auch machen? Wie es im Text zur Schau heißt: “Eigeninitiative die beste Verteidigung”.

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